Hamann's Difference Engine
In 1908,
Julius Bauschinger
and J. Peters, editors of a new
eight-decimal logarithm table, asked
the German calculating machine inventor Christel Hamann (see a.o. US Patent
703,785
and German Patent 194527)
to build a small difference engine for facilitating their calculations.
Here are excerpts from the introduction to the resulting
"Logarithmisch-Trigonometrische Tafeln mit acht Dezimalstellen", published
by Wilhelm Engelmann in 1910.
... Mit der Gesamtsumme von rund 21,800 Mark hofften wir die
Rechnungen und die Herstellung des Manuskripts bewältigen zu können
und nahmen daher im Frühjahr 1908 die Arbeit in Angriff. Das erste Jahr
war ausschließlich den mit der Hand auszuführenden, den
Interpolationsprozeß vorbereitenden Rechnungen gewidmet, wie
weiter unten
noch näher auszuführen
sein wird. Mit drei bis vier Rechnern und
unter unserer ständigen Kontrolle
war die Arbeit im Mai 1909 vollendet. Gleichzeitig mit dem Beginn der
Handrechnungen traten wir mit dem Konstrukteur von Rechenmaschinen,
Herrn Ingenieur Hamann in Berlin-Friedenau in Verbindung und baten ihn, seine
bewährte Kraft der Konstruktion einer neuen Differenzmachine zu widmen,
durch welche der Funtionswert durch Aufsummation aus den zweiten Differenzen
berechnet und gleichzeitig aufgeschrieben wird. Herr Hamann ging mit einer
Bereitwilligkeit, die uns zu großem Dank verpflichtet, auf diese Idee
ein und lieferte Anfang 1909 eine Maschine, die unseren Erwartungen vollkommen
entsprochen hat. Eine kurze Beschreibung wird unten folgen.
Die Arbeit mit dieser Maschine, die wir für alle ähnlichen Rechnungen
auf das wärmste empfehlen können, wurde sofort aufgenommen und mit
zwei Rechnern so gefördert, daß nach einem Jahr die ganze enorme
Interpolation, bestehend aus 828000 Einzelwerten (hierbei ist eine zweite
Rechnung von log sin und log cos
außer Betracht geblieben) vollendet war.
skipped
Das durch die Maschine direkt gelieferte Material stellt eine
große zwölfstellige Tafel in einem Intervall dar, wie es bis jetzt
noch nirgends vorliegt; die zwölfte Dezimale ist zwar wegen der
Vernachlässigung der dritten Differenzen nicht durchweg gesichert, kann
aber durch eine verhältnismäßig kleine Rechnung bis auf rund
eine Einheit festgestellt werden. Wenn diese Tafel auch nicht gedruckt werden
kann, so wird sie sich doch für viele zwecke als überaus nützlich
erweisen; wir haben daher für ihren wohlgeordneten Zustand, der ein
sofortiges Auffinden des einzelnen Wertes gestattet, Sorge getragen und sie in
Kapseln, die in einem großen Aktenschrank aufgestellt sind, dem
Astronomischen
Recheninstitut in Berlin
zur ständigen Aufbewahrung übergeben.
Wir rücken hier eine kurze Beschreibung der verwendeten
Rechenmaschine ein, soweit sie zum Verständnis des eingeschlagenen
Rechnungsweges unerläßlich ist; sie ist uns freundlichst von Herrn
Eckert, der nach den Angaben des Herrn Ingenieur Hamann die Maschine
Zusammengesetzt hat, zur Verfügung gestellt worden.
Fig. 1
Die Maschine besteht ans zwei gleichartigen voneinander
unabhängigen Rechenmaschinen I und II zu je 16 Stellen und dem Druckwerk
III (siehe
Fig.
1,
Titelbild). Jede der beiden Maschinen besteht wiederum aus einem Schalt- und
einem Zählwerk. Die Arbeitsweise ist folgende: Ein im Schaltwerk von I
befindlicher Wert wird durch eine Drehung der Kurbel a zu dem im
Zählwerk I und zugleich im Schaltwerk II befindlichen Wert hinzugelegt,
und zwar entweder im positiven oder negativen Sinne, je nachdem die Maschine
durch den Hebel c auf Addition oder Subtraktion geschaltet ist. Eine
nunmehrige Drehung der zweiten Kurbel b legt den im Schaltwerk II
stehenden Wert zu dem im Zählwerk II stehenden hinzu, ebenfalls wieder in
positivem oder negativem Sinne, je nachdem der Hebel d auf Addition oder
Subtraktion geschaltet ist. Durch die Drehung der Kurbel b wurde auch
zugleich das zum Druckwerk gehörige Schaltwerk, entsprechend dem im
Zählwerk von II stehenden Wert, eingestellt.
Eine weitere Umdrehung der Kurbel a addiert bzw. subtrahiert wiederum
den im Schaltwerk I stehenden Wert zu dem im Zählwerk I befindlichen,
zugleich wird aber auch bei jeder Umdrehung der Kurbel a das Druckwerk
betätigt, und zwar gelangt der jedesmal im Zählwerk II stehende Wert
zum Abdruck.
Fig. 2
Zur Erklärung der Arbeitsweise der Maschine genügt die
nähere Betrachtung einer Stelle derselben, da bei sämtlichen
16 Stellen der gleiche Vorgang stattfindet. Die Achse 1 (siehe Fig.
2
ist drehbar gelagert einesteils in der Wand 2, andernteils mittels eines
angedrehten Zapfens in einem zentrischen Loch der Achse 3. Auf Achse 1 ist
befestigt eine Büchse, welche ein zehnzähniges Zahnrad 4, eine von
0-9 bezifferte Trommel 5 und eine mit zwei Nasen versehene Flansche 6 (siehe
Fig.
7)
trägt. Drehbar auf der Achse 1 ist eine zweite Büchse, welche ein
zehnzähniges Zahnrad 7 und an den beiden Endflächen Flanschen mit je
zehn Einschnitten (siehe Fig.
6)
trägt; in die links befindliche Flansche können die vorher
erwähnten Nasen eingreifen. Auf der in den Wänden 2 und 8
festgelagerten Achse 9 sind zwei zehnzähnige Zahnräder 10 und 11
drehbar angeordnet, welche mit den Rädern 4 und 7 kämmen. Wie aus
Fig. 2
ersichtlich, sind dieselben mehr wie doppelt so breit wie die Räder 4
und 7.
Bei den letzteren ist je ein Zahn völlig entfernt, bei den Rädern 10
und 11 hingegen je ein solcher nur bis zur Hälfte der Radbreite (siehe
Fig. 5).
Bei Ruhelage der Kurbel a
zeigen die Lücken der Zahnräder 10 und 11 nach oben, so daß
sowohl Achse 1 mit Zahnrad 4, als auch Zahnrad 7 frei gedreht werden können.
Steht im Schauloch der auf Achse 1 befestigten Ziffernrolle 5 eine Null, so
zeigt die Lücke des Zahnrades 4 nach unten, so daß bei einer Drehung
des Zahnrades 10 Rad 4 an derselben nicht teilnehmen kann.
Fig. 3 |
Fig. 4 |
Fig. 5 |
Fig. 6 |
Fig. 7 |
Wird dagegen die
Achse 1 so eingestellt, daß im Schauloche der Ziffernrolle z.B. eine
Sieben steht, so wird bei Drehung des Zahnrades 10 auch eine solche des Rades 4
erfolgen, und zwar so weit, bis die Lücke desselben nach unten zeigt, im
Schauloch der Ziffernrolle also "Null" steht. Auf der in den
Wänden 8 und 12 drehbar gelagerten Achse 3 ist befestigt ein Flansch mit
zwei Nasen 13, welche in die rechts befindliche mit zehn Einschnitten versehene
Flansche des Rades 7 eingreifen. Ferner sind auf dieser Achse befestigt ein
Flansch mit zehn Einschnitten 14, ein zehnzähniges Rad 15 und ein
zwanzigzähniges Kegelrad 16. Auf derselben Achse drehbar angeordnet ist
eine Büchse mit einem zehnzähnigen Zahnrad 17, das ebenfalls zwei in
die Einschnitte der Flansche 14 eingreifende Nasen hat, und einem
zwanzigzähnigen Kegelrad 18. In Zahnrad 17 greift das mit der Ziffernrolle
19 verbundene Zahnrad 20 ein. Das Kegelrad 21 steht in stetigem Eingriff mit
Kegelrad 16
und dient einesteils vermittels des Einstellknopfes 22 zum Einstellen der
Ziffernrolle 19, andernteils noch, wie später
erklärt wird, zum Erlangen einer umgekehrten Drehrichtung der
Ziffernrolle 19.
Bei Ruhelage der Kurbel a ist Doppel-Zahnstange 23 im
Eingriff mit Rad 10. Während der ersten Hälfte einer Umdrehung der
Kurbel a legt die Zahnstange 23 vermittels eines mit Kurbelachse a
verbundenen Kurbelzapfens und Pleuelstange einen so langen Weg zurück,
daß Zahnrad 10 eine volle Umdrehung macht. Nach Vollendung der halben
Kurbeldrehung kippt Zahnstange 23 vermittels einer mit der Kurbelachse a
verbundenen Kurvenscheibe in Zahnrad 11 über, welches nun durch die
während der zweiten Hälfte der Kurbeldrehung erfolgende
Rückwärtsbewegung der Zahnstange 23 ebenfalls eine volle Umdrehung
macht, natürlich nunmehr in entgegengesetzter Drehrichtung wie Rad 10.
In die Büchse des Rades 7 ist eine Nut eingedreht, in welche
ein Haken 24 eingreift, welcher wiederum an einer Achse 25 befestigt ist. Bei
einer drehenden Bewegung der Achse 25 wird durch Haken 24 die Büchse mit
Rad 7 auf der Achse 1 verschoben werden. Die Achse 25 ist drehbar gelagert und
erhält ihre Bewegungen ebenfalls durch eine mit der Kurbelachse a
verbundene Kurvenscheibe.
Der Vorgang bei Addition ist nun folgender: Mit Hilfe des
Einstellknopfes an Achse 1 sei die Ziffernrolle 5 so eingestellt, daß im
Schauloch z.B. eine Sieben sichtbar ist. Sofort beim Andrehen der Kurbel
a wird durch eine Drehung der Achse 25 Rad 7 so weit auf der Achse 1
verschoben, daß Achse 1 mit Achse 3 durch die Kuppelungen 4 und 13
verbunden ist (siehe Fig.
3)
und dadurch Achse 3 an den Bewegungen der Achse 1 teilnehmen muß. Die
Zahnstange 23 dreht nun durch Rad 10 Achse 1 so weit, bis im Schauloch der
Ziffernrolle 5 Null erschienen ist. Nach Vollendung der ersten Hälfte der
Drehung von Kurbel a, dreht sich Achse 25 noch weiter, bis Rad 7 von
Flansche 13 entkuppelt ist. Nunmehr kippt Zahnstange 23 in Rad 11 über und
dreht Rad 7 um ebensoviel Zähne vorwärts, wie dasselbe vorher
zurückbewegt wurde. Da aber Rad 7 mit Rad 4 gekuppelt ist, wird nach
Vollendung der Kurbeldrehung im Schauloch der Ziffernrolle 5 wieder derselbe
Wert stehen, wie vorher. Bei Vollendung der Kurbelumdrehung gehen sowohl Achse
25 mit Rad 7, als auch Zahnstange 23 in die ursprüngliche Lage (siehe
Fig.
2)
zurück. Da nun Achse 3 wohl an der Rückwärtsbewegung der Achse 1,
nicht aber an der vorwärtsgehenden teilgenommen hat, wird Ziffernrolle 19
um ebensoviel Einheiten vorwärts gedreht worden sein, wie der im Schauloch
der Ziffernrolle 5 stehende Wert, in diesem Falle sieben, enthält.
Um mit der Maschine zu subtrahieren, ist es nötig, daß
die zwischen Rad 17 und Flansche 14 bestehende Kuppelung aufgehoben, hingegen
Kegelrad 18 mit Kegelrad 21 zum Eingriff gebracht wird (siehe Fig.
2,
Zählwerk II). Dies geschieht auf folgende Weise. In die Büchse des
Rades 17 ist eine Nut eingedreht, in welche ein an einer Achse 26 befestigter
Haken 27 eingreift. Mit der Achse fest
verbunden ist der Hebel c bzw. d . Bei einer Drehung dieses
Hebels nach links werden die beiden Nasen des Rades 17 aus den Einschnitten der
Flansche 14 austreten, zugleich wird aber auch Kegelrad 18 mit
Kegelrad 21 zum Eingriff gebracht. Die Drehungen der
Achse 3 werden nun nicht mehr direkt auf Rad 20 und Ziffernrolle 19
übertragen, sondern vermittels des Wendegetriebes 16, 21 und 18. Dadurch
erhält Ziffernrolle 19 eine entgegengesetzte Drehung wie bei Addition,
dieselbe wird sich also nicht mehr von 0 auf 1, 2, 3, usw. bewegen, sondern
von 0 auf 9, 8, 7 usw.
Die in Fig.
2
mit 61-66 bezeichneten Teile gehören der Zehnerübertragung an, welche
während der zweiten Hälfte der Umdrehung der Kurbel a
stattfindet. Diese Zehnerübertragung ist die gleiche wie die bei der in
neuester Zeit auch von Herrn Hamann konstruierten automatische Divisionsmaschine
"Mercedes-Euklid" verwendete und ist
hierfür beschrieben in der Patentschrift Nr. 209817, auf die wir
hiermit betreffs der Einzelheiten verweisen.
Um den auf Zählwerk I übertragenen Wert gleichzeitig
nach Schaltwerk II zu bringen, kämmt Rad 17 mit einem auf Achse 28, welche
in den Wänden 8 und 12 drehbar gelagert ist, befestigtem Zahnrad 29. Auf
dieser Achse ist ferner befestigt ein Zahnrad 30. Die Achse 28 muß also
an den Drehungen der Achse des Rades 17 teilnehmen. Die Achse I des Schaltwerkes
II besitzt an Stelle des Einstellknopfes der Achse des Schaltwerkes I ein
Zahnrad 33. Zur Übertragung des im Zählwerk befindlichen Wertes nach
Schaltwerk II dient eine Kuppelung, welche aus einem Balken vom Querschnitt 31
besteht, worin 16 zehnzähnige Zahnräder 32 drehbar gelagert sind.
Der Balken kann vermittels einer Parallelführung und einer von der
Kurbelachse a angetriebenen Kurvenscheibe gehoben und gesenkt werden.
Sobald Kurbel a aus der Ruhelage gebracht wird, hebt sich Kuppelung 31,
so daß das Zahnrad 32 mit den Zahnrädern 30 und 33 in Eingriff
gebracht wird und so Rad 33 an den Bewegungen des Rades 30 teilnehmen muß,
mit anderen Worten, Achse I mit Zahnrad 33 des Schaltwerkes II wird um
ebensoviel Zähne und in demselben Drehungssinne gedreht werden, wie Zahnrad
20 mit Ziffernrolle 19. Nach Vollendung der Drehung der Kurbel a senkt
sich Kuppelung 31 und Zahnrad 32 ist wieder außer Eingriff mit den Radern
30 und 33. Nachdem nun in dem Schaltwerk der Maschine II derselbe Wert
enthalten ist, wie im Zählwerk I, wiederholt sich bei einer Drehung der
Kurbel b der soeben beschriebene Vorgang in Maschine II, d.h. der im
Schaltwerk II befindliche Wert wird durch die Kurbeldrehung nach Zählwerk
II und auch zugleich nach dem zum Druckwerk gehörigen Schaltwerk
übertragen.
Fig 8
Fig 9
Zur Übertragung des im Zählwerk II befindlichen Wertes
nach dem Druckwerk dient eine gleiche Kuppelung, wie zur Übertragung von
Zählwerk I nach Schaltwerk II. Auf der in den Wänden 40 und 41 drehbar
gelagerten Achse 34 (siehe Fig.
8
und
9)
sind befestigt ein Zahnrad 35, eine Büchse mit Nase 36 und ein Zahnrad 37.
Die Zahnrader 37 sind staffelförmig versetzt, so daß je ein Rad
über einer der unter den Achsen 34 gelagerten 16 Zahnstangen 39 liegt. Die
Zahnstangen sind, in ihrer Längsrichtung verschiebbar, in den heb- und
senkbaren Lagern 38 gebettet. Sind die Lager 38 gesenkt, so lassen sich die
Achsen 34 frei drehen, in gehobenem Zustande jedoch kämmen die Zahnstangen
39 mit den Radern 37, so daß bei einer Drehung derselben die Zahnstangen
sich in ihrer Längsrichtung verschieben. Zugleich mit den Lagern 38 heb-
und senkbar ist noch eine Schiene 42, welche unter den auf Achsen 34 befestigten
Nasen 36 liegt. Diese Schiene besitzt 16 Nasen, welche für die Nasen 36
einen Anschlag bilden, wenn die Schiene gehoben ist.
Ein Bock 43 (siehe
Fig. 8)
erhalt durch Pleuelstange 45 und den an der Kurvenscheibe 46, welche durch die
Kurbelachse a betätigt wird, befestigten Kurbelzapfen 47 eine hin-
und hergehende Bewegung bei Drehung der Kurbel a. Die Länge der
Bewegung entspricht zehn Zähnen der Zahnstangen 39, wovon 9/10 zur
Verschiebung der Typenstangen von 0-9 erforderlich sind, 1/10 hingegen zur
Betätigung der zum Abdrucken nötigen Mechanismen verwendet wird. Die
Zahnstangen 39 haben senkrechte Arme 49, an welchen außer den mit den
Drucktypen versehenen Stangen 51 die Spiralfedern 50 befestigt sind, welche
dafür sorgen, daß die Zahnstangen 39 stets unter Zug nach links
stehen, also, falls kein anderer Widerstand geboten, immer mit den Nasen 48 an
dem Bock 43 anliegen und auch der Bewegung des Bockes nach links folgen
müssen.
Der Vorgang beim Drucken ist folgender: Zeigen die Ziffernrollen
des Zählwerkes II sämtlich "Null", so nehmen die Achsen 34
mit den Nasen 36 die in Fig.
8
gezeichnete Stellung ein. Beim
Andrehen der Kurbel a heben sich sämtliche Zahnstangen 39 und auch
Schiene 42, und zwar durch den von der Kurvenscheibe 46 beeinflußten Hebel
52 und die Daumen 53. Durch das Heben kommen die Zahnstangen 39 mit den
Rädern 37 in Eingriff, und die Nasen der Schiene 42 liegen an den Nasen 36
an. Zugleich erhält auch der Bock 43 seine Bewegung und haben nun die
Zahnstangen 39 durch die Spiralfedern 50 das Bestreben, der Bewegung des Bockes
zu folgen. Dies ist jedoch durch Anliegen der Nasen 36 an den Nasen der Schiene
42 verhindert und werden in diesem Falle lauter Nullen zum Abdruck kommen. Wird
jedoch im Zählwerk II an irgend einer Stelle ein Wert eingestellt, z.B.
eine Sieben, so wird auch die zu dieser Stelle gehörige Achse 34 mit der
darauf befestigten Nase 36 und dem Zahnrad 37 um ebensoviel Einheiten gedreht
worden sein, und zwar in der Richtung des Uhrzeigers, wie der eingestellte Wert
enthält. Bei einer Drehung der Kurbel a kann die zur betreffenden
Stelle gehörige Zahnstange 39 der Bewegung des Bockes 43 so lange folgen,
bis die Nase 36 an der Nase der Schiene 42 anliegt, also um sieben Einheiten.
Da nun der Abstand von Type zu Type
auf den Typenstangen einer Einheit entspricht, so wird an der betreffenden
Stelle auch eine Sieben zum Abdruck kommen. Während der zweiten Hälfte
der Umdrehung der Kurbel a daß gehen Bock 43 und dadurch auch
Zahnstange 39 in ihre ursprüngliche Lage zurück. Zugleich wurden
auch Papier- und Farbband-Transport betätigt.
Fig. 10
Zum Schluß sei noch bemerkt, daß sämtliche
Zahnräder usw. durch einspringende Hebel fixiert werden, damit die richtige
Stellung der ersteren immer gewährleistet ist. Auch besitzt die Maschine
noch eine Anzahl von Sicherungsvorrichtungen. Z.B. kann Kurbel b
daß nicht gedreht werden, sobald Kurbel a daß aus der
Ruhelage gebracht ist und umgekehrt, ferner können die Ziffernrollen der
Zählwerke wohl von 0 auf 1, 2, 3 bis 9 und zurück, nie aber, zur
Vermeidung einer Zehnerübertragungsvorbereitung, direkt von 9 auf 0 oder
umgekehrt gedreht werden.
Fig. 10
zeigt in 2/3 der natürlichen Größe die treue Kopie eines von
der Maschine gerechneten und gedruckten Streifens, dessen Herstellung
einschließlich der Einstellung der Anfangswerte etwa 5 Minuten in
Anspruch nimmt.
Notes
- I [AdM] skipped the "vorbereitenden Rechnungen" part
of the text.
(back)
- That is, human calculators.
(back)
- See also E.M. Horsburgh, "Modern Instruments and
Methods of Calculation", p.
110
(back)
Andries de Man
9/15/2001